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Was verbirgt sich hinter ADHS?

ADHS ist eine häufige Diagnose bei Kindern und Erwachsenen, die mit Konzentrationsproblemen, Impulsivität und Hyperaktivität zu kämpfen haben. Doch was versteckt sich hinter dieser Abkürzung und wie wird die Diagnose gestellt? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von ADHS.

Was ist ADHS?

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität äußert. Betroffene haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und auf eine Sache zu fokussieren. Sie sind oft unruhig und impulsiv, was sich in übermäßiger Aktivität oder Unruhe manifestiert. ADHS ist keine Erfindung moderner Zeiten, sondern wurde bereits im 19. Jahrhundert beschrieben. Seitdem haben sich die Kenntnisse über diese Störung jedoch erheblich verbessert, so dass heute eine differenziertere Diagnosestellung möglich ist. ADHS tritt meistens im Kindesalter auf und kann bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Eine frühe Diagnose und Behandlung sind wichtig, um den betroffenen Personen ein normales Leben zu ermöglichen.

Symptome und Anzeichen von ADHS

Symptome und Anzeichen von ADHS können sich auf verschiedene Weise zeigen. Eine häufige Erscheinungsform ist eine ausgeprägte Unruhe und Impulsivität. Betroffene haben Schwierigkeiten, stillzusitzen oder ruhige Aktivitäten auszuführen. Auch das Einhalten von Regeln und Konventionen fällt schwer. Oftmals haben sie auch Probleme, ihre Aufmerksamkeit über längere Zeit auf eine Sache zu richten, was sich in einem ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Tätigkeiten äußert. Dies kann dazu führen, dass sie Schwierigkeiten in der Schule oder im Beruf haben und oft als unzuverlässig oder chaotisch wahrgenommen werden. Bei Kindern kann ADHS auch durch impulsives Verhalten wie unüberlegtes Handeln oder plötzliche Wutausbrüche erkennbar sein. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Symptome bei jedem Betroffenen gleich ausgeprägt sind und dass es auch andere Ursachen für ähnliche Verhaltensweisen geben kann. Eine professionelle Diagnose ist daher unerlässlich, um die richtige Behandlung zu finden.

Ursachen von ADHS

Eine klare Ursache für ADHS gibt es nicht. Vielmehr scheinen verschiedene Faktoren eine Rolle zu spielen. So können genetische Veranlagungen oder auch Umweltfaktoren wie zum Beispiel Alkohol- oder Drogenkonsum der Mutter während der Schwangerschaft ADHS begünstigen. Auch eine frühkindliche Schädigung des Gehirns oder eine unregelmäßige Versorgung mit bestimmten Nährstoffen können Auslöser sein. Zudem wird vermutet, dass ein Ungleichgewicht bestimmter Botenstoffe im Gehirn, wie zum Beispiel Dopamin, Noradrenalin und Serotonin, bei der Entstehung von ADHS eine Rolle spielt. Die Ursachen sind also vielfältig und komplex, weshalb es wichtig ist, individuelle Diagnosen zu stellen und gezielte Therapien anzubieten.

Diagnose und Behandlung von ADHS

Im Falle einer ADHS-Diagnose ist es wichtig, eine individuelle Therapie zu finden. Diese kann aus medikamentöser Behandlung und/oder Verhaltenstherapie bestehen. Bei der medikamentösen Behandlung werden vor allem Stimulanzien eingesetzt, welche die Konzentration und Aufmerksamkeit steigern sollen. In manchen Fällen können auch nicht-stimulierende Medikamente zum Einsatz kommen. Eine Verhaltenstherapie kann dabei helfen, bestimmte Verhaltensmuster zu ändern und neue Strategien im Umgang mit der Krankheit zu erlernen. Dabei werden oft auch Eltern- und Familientherapien angeboten, um das familiäre Umfeld des Betroffenen zu stabilisieren. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine ADHS-Behandlung individuell auf den Patienten abgestimmt werden sollte und dass nicht jede Therapie für jeden Betroffenen gleich geeignet ist. Eine erfolgreiche Behandlung von ADHS erfordert neben der richtigen Diagnose auch Geduld und Durchhaltevermögen seitens des Patienten sowie dessen Umfelds.

Synonyme: Aufmerksamkeitsstörungen, Aufmerksamkeitsstörung
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